VON JULIA LAPPERT UND JÜRGEN FREITAG
Wie geht’s weiter nach dem Studium? Das haben sich letztes Wochenende die Medienkommunikationsstudenten der TU Chemnitz gefragt. „Vielleicht mit einem Volo” antworteten wir. Denn Julia Lappert und Jürgen Freitag aus dem Volo-Team waren bei der 10. Auflage der Studentischen Medientagen im Neuen Hörsaalgebäude der Uni dabei. Berufspraktiker aus der Kommunikationsbranche erzählten aus ihrem Arbeitsalltag und gaben Tipps für den Berufseinstieg. Denn schließlich war das Motto „Get connected”.
Wir hielten einen Vortrag über die Redakteursausbildung bei der Freien Presse und kamen mit den Studenten ins Gespräch. Zum Beispiel mit Juliane Damm. Die 25-Jährige studiert Medienkommunikation im dritten Semester und wollte mehr über das Volontariat wissen. Bei den Chemnitzer Medientagen war sie nicht nur Zuhörerin, sondern hat auch hinter den Kulissen mitgewirkt. „Da ich gelernte Mediengestalterin bin, war ich Teil der Layout-Gruppe“, sagte sie.
Ihr Team war für die Gestaltung von Flyern, T-Shirts und Plakaten zuständig, um Werbung für die 10. Auflage der studentischen Tagung zu machen. „Es gibt so viele Möglichkeiten in den Medien zu arbeiten, unsere Veranstaltung bietet Studis an in alle Richtungen zu schnuppern“, findet Juliane.
Die 25-Jährige hat vor ihrem jetzigen Studium ein paar Semester Technikkommunikation studiert, der Studiengang wurde jedoch eingestellt. Von uns wollte sie deshalb wissen, ob sie mit den Inhalten aus ihrem ersten Studium etwas im Journalismus anfangen kann. “Auf jeden Fall”, lautete unsere Antwort, da gerade im Journalismus oft Expertenwissen gefragt ist, wenn es zum Beispiel darum geht, in einem Artikel den Lesern zu erklären, wie eine technische Innovation funktioniert.
Ein junger Student wollte außerdem wissen, was man denn eigentlich bei der „Freien Presse“ verdient? Über Geld spricht man bekanntlich ungern, aber eins können wir verraten: Das Volo-Gehalt orientiert sich ungefähr am Tarifvertrag.
Nach unserem Vortrag kam auch die Frage auf, wie viele und welche Arbeitsproben in die Bewerbung gehören. Während die erste Frage leicht zu beantworten ist (nämlich fünf), gehen die Meinungen bei Frage zwei auseinander. Während die einen raten, die besten Texte zu schicken, meinen andere, es wäre klüger, nur aktuelle Artikel einzusenden. Als Tipp geben wir mit: Die fünf Texte zeigen im besten Fall eine Entwicklung (von einfach zu anspruchsvoll, von alt zu aktuell).
Was auf die Ohren gabs zwar in vielen Vorträgen, dass Arbeit in den Medien auch Handwerk ist, erfuhren die Studis in Workshops. Dort sollten sie zum Beispiel eine Kommunikationsstrategie für den Chemnitzer FC entwickeln oder standen selbst bei einem Fotokurs hinter der Linse.



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